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Ausstellung: Haus der Ewigkeit.
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Ausstellung: Haus der Ewigkeit.

Ausstellung und Eröffnung (9.11.2023): Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum (10. November bis 29. Dezember 2023)

Fotodokumentation von Marcel-Th. Jacobs und Klaus Jacobs

Jüdische Friedhöfe zählen neben Synagogen und Mikwaot (Mikwen, rituelle Tauchbäder) zu den unabdingbaren Einrichtungen von jüdischen Gemeinden, sie sind damit ein wesentlicher Bestandteil der jüdischen Alltagskultur. In ihnen spiegelt sich die große Vielfalt der einstigen jüdischen Bevölkerung und ihr sozialer Status wider: Industrielle, Bankiers, Kaufleute (überwiegend aus der Textilwirtschaft), Hoteliers, Handwerker, Landwirte, Politiker, Rechtsanwälte, Architekten, Rabbiner, Talmudgelehrte, Philosophen, Publizisten, Verleger, Wissenschaftler, Mediziner, gefallene Soldaten und Offiziere des Ersten Weltkrieges, Schauspieler, Musiker, Künstler und Sportler, Männer wie Frauen – hinter jedem Grabstein steht die Biographie eines verstorbenen Menschen.

Inzwischen wurden im Rahmen des Ausstellungsprojekts bis heute 70 jüdische Friedhöfe in Deutschland, Polen, der Ukraine und der Tschechischen Republik mittels analogen S/W – Leica-Fotografien dokumentarisch festgehalten. Nur eine kleine Auswahl kann den Eindruck der längst vergangenen Sepulkralkultur wiedergeben. Kurze Steckbriefe zu den besuchten Friedhöfen erläutern die örtlichen Gegebenheiten und beleuchten exemplarisch einige Biographien der dort Bestatteten. Der Rückblick auf die Geschichte der jeweiligen jüdischen Gemeinden und ihrer letzten Ruhestätten macht das Ausmaß der Auslöschung jüdischen Lebens und Wirkens in allen vier Ländern deutlich.

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag: 11-16 Uhr; Samstag/Sonntag, 2./3. Dezember: 11-16 Uhr. Feiertags geschlossen. Offene Kuratorenführung am 23. November, 15 Uhr

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